Rahmenrichtlinien der DLRG für Qualifizierung von Ausbildungsassistenten, Übungsleitern, Trainern, Ausbildern und Vereinsmanagern
"... Die Rahmenrichtlinien sind das Gerüst für die Qualifikation unserer Trainer, Übungsleiter und Ausbilder. Diese stehen in der Verantwortung, die breiten- und leistungssportlichen Aspekte der Wasserrettung nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu fördern. In der DLRG dient der Sport der Rettung von Menschen aus Ertrinkungsgefahr; wir sind schnell, kräftig, ausdauernd und technisch versiert – eben sportlich!..."
Die Rahmenrichtlinien der DLRG
• stellen verbindliche Vorgaben in Bildungs- und Qualifizierungsprozessen innerhalb der DLRG dar
• dokumentieren das Verständnis der DLRG von den Zielen, der Bildung, der Qualifizierung und der Bedeutung für die Gesellschaft im und durch Sport
• enthalten praktische Anleitungen, dieses Verständnis in den verbandlichen Ausbildungskonzeptionen umzu-setzen
• sind Ausdruck des Anspruchs, die Organisationsentwicklung durch eine konsequente Personalentwicklung zu verstetigen
• legen Maßstäbe für Ausbildungsziele und -inhalte fest und prägen damit über die Ausbildungsgänge maß-geblich das Verständnis von Sport und Sportarten
• sind ein entscheidendes Instrument der Realisierung eines gesicherten Sportbetriebes und dienen der Um-setzung von bildungspolitischen Leitbildern und Konzepten
• bieten eine inhaltliche Ausrichtung der einzelnen Ausbildungsgänge
Die damit festgeschriebene Binnenstruktur von Qualifizierungsmaßnahmen wird zu anderen Organisationen ver-gleichbar und berücksichtigt außerdem das Kennenlernen, Analysieren und Begründen von Inhalten des Dualis-mus von Humanität und Sport.
Neben diesen zentralen Zielsetzungen haben die Rahmenrichtlinien folgende inhaltlichen Schwerpunkte:
• Berücksichtigung des DOSB-Leitbildes sowie relevanter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen
• Berücksichtigung bildungspolitischer Grundsätze
• Formulierung eines pädagogischen Selbstverständnisses für den Sport in der DLRG
• Berücksichtigung spezifischer didaktisch/methodischer Grundsätze des Sports
• Berücksichtigung von Aspekten der Personalentwicklung
• Integration eines Qualitätsmanagements für das verbandliche Qualifizierungssystem
Die Rahmenrichtlinien sichern
• die Gleichwertigkeit und Vergleichbarkeit der Ausbildungsgänge
• einheitliche Zuerkennung von DOSB-Lizenzen und DLRG-Qualifikationen
• gegenseitige Anerkennung zuerkannter DOSB-Lizenzen und DLRG-Qualifikationen
• Einhaltung der vereinbarten Qualitätsstandards
• nutzerorientierte Umsetzung der Bildungsansprüche
• einen verbindlichen Rahmen und Standards für den Bereich der verbandlichen Bildung für alle Gliederungs-ebenen
Zielgruppen für die Rahmenrichtlinien der DLRG sind die verantwortlichen Funktionsträger für die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die aufeinander abgestimmten inneren und äußeren Strukturen aller Ausbildungsgänge bieten die Option einer gemeinsamen, arbeitsteiligen Lehrgangsorganisation, die jedoch organisatorisch flexibel und zeitlich variabel kreativ gestaltet werden kann.
Für die ehrenamtlich ausgeführten humanitären Aufgaben und für den Breiten- und Rettungssport sind qualifi-zierte Mitarbeiter erforderlich, deren Wirken in den nachfolgenden Ausbildungsbereichen für den Fachverband von Bedeutung ist.